Du suchst eine Lerntherapie bei LRS?
7 Dinge, die du bei der Auswahl beachten solltest:
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Die Schule hat dich aufmerksam gemacht.
Irgendwas musst du tun.
Der Kinderarzt wusste nicht was.
Der Ohrenarzt auch nicht. „Alles in Ordnung mit ihrem Kind“.
Und der Ergo…
Logo…
Irgendwann hast du eine Diagnose in Händen.
Dein Kind hat LRS.
Oder Legasthenie.
Schwarz auf weiß.
Du bist erleichtert!
Endlich weißt du, wo du ansetzen kannst.
Jetzt kannst du viel konkreter nach Hilfe suchen.
Du schaust ins Internet.
Gibst bei Google „suche Hilfe bei LRS“ ein.
Oder schaust ins Branchenbuch.
Oder in die Zeitung.
Ãœberall findest du Angebote.
Viel zu viele.
Ganz schnell bist du eher verwirrt.
Ich möchte dir auf diesem Weg helfen.
Also: Los geht’s!
Klar ist uns beiden, dass jeder seine Therapie bei LRS für die richtige hält. Oder?
Ist doch logisch:
Ich mache nichts, wovon ich nicht überzeugt bin.
Und andere machen das genauso.
Es gibt unterschiedliche Therapieansätze.
Und ich glaube, dass alle helfen können.
Aber nicht jede Form hilft auch jedem Kind.
In den vergangenen Jahren sind Hilfsangebote im Bereich LRS-Förderung wie Pilze aus dem Boden geschossen.
Aus Berichten von Eltern und Kindern weiß ich,
dass nicht alles Gold ist, nur weil es glänzt…
Die meisten Eltern und Kinder, die ich in meiner Praxis kennenlerne, haben mindesten eine aber oft auch mehrere Therapien hinter sich.
Die kennen sich aus.
Ich bin immer wieder überrascht, wie sehr sich die Berichte gleichen.
Und ich mache das seit 1997.
Verträge
Es gibt Institute die eher im Nachhilfebereich angesiedelt sind.
Nachhilfe ist eine gute Sache.
Für manche Kinder.
Die hilft vielen.
Irgendwann sind diese Institute auf den LRS-Zug aufgesprungen.
Naheliegend, wenn man eh schon den Bezug zu Schulkindern hat.
Also schreibt man „LRS-Förderung“ auf das Firmenschild.
Leider weiß ich, dass oft gar keine oder nur rudimentäre Ansätze verfolgt werden.
In der Regel wird dort das gemacht, was dort immer gemacht wird: Nachhilfe gegeben.
Warum die nicht helfen kann, weißt du schon in Üben mit LRS-Kindern gelesen.
Fakt ist meistens, dass die Kinder in kleinen Gruppen einmal pro Woche dort üben.
Was sie dort genau tun, wissen Eltern oft nicht.
Wenn du dich also für so etwas interessierst, dann frage nach, was genau dort gemacht wird. Wenn man dir das nicht ganz konkret sagen kann – dann lass es.
Und wenn du das Gefühl hast, dass man dich dort nicht einbeziehen will, dann lass es ebenfalls.
Und noch eine letzte Anmerkung:
Oft versuchen solche Institute, dich in langfristige Verträge zu binden.
Man erzählt dir, dass es mindestens ein Jahr dauern wird, bis Resultate erkennbar sind.
… und möchte, dass du einen Jahresvertrag unterschreibst.
Perfide finde ich, wenn du Ferienzeiten mit bezahlen sollst.
Die Frage ist doch, warum du das tun solltest, oder?
Zeiten zu bezahlen in denen keine Leistung in Anspruch genommen wird … finde ich nicht sehr seriös.Hängst du dann in einem Vertrag, den du weiter bezahlen musst?
Mein Tipp:
Wenn man einige dieser Dinge von dir verlangt – dann geh auf Abstand.
Nachtrag Juni 2019:
Eine Mutter berichtete mir gerade, dass man ihr den Jahresvertrag unterjubeln wollte, indem man ihn mit einem Preisvorteil verbindet. Wenn sie 2780,00 Euro im Voraus bezahlt - dann spart sie mächtig viel Geld...
Zeit
Oft wird Eltern erzählt, wie langwierig das ist, etwas gegen LRS zu tun.
Ehrlich: Ich weiß von Gesprächen, in denen Eltern Behandlungszeiten von zwei Jahren und mehr in Aussicht gestellt wurden.
Das ist nach meiner Erfahrung Unsinn.
Mit meiner Technik weißt du nach spätestens drei Wochen, ob das bei deinem Kind klappt.
Und nach zwei oder drei Monaten weiß es auch jeder Lehrer in der Schule.
Das kannst du ausprobieren: mit dem 15-Minuten-Wortbilder-Spiel.
Ãœberleg mal eben, was wir da von Kindern erwarten.
Ein Jahr lang – oder gar zwei – einmal pro Woche irgendwo hin zu gehen. Mit Spaß.
Und weil wir jetzt grad schon bei den Kindern sind:
Eine Lerntherapie bei LRS, die erst nach einem Jahr wirken soll… was passiert da nach drei Monaten?
Geht das Kind da regelmäßig hin – und merkt keine Veränderung?
Da hätte ich Schwierigkeiten ein Kind zu motivieren…
Geld
​Ach ja, um Geld geht es bei all dem ja auch noch.
120 Euro im Monat für Nachhilfe auszugeben… das ist viel Geld.
35 – 40 Euro pro Woche ist auch eine Variante.
Wenn du einem Nachbarskind 7 Euro für ne Stunde gibst und das zwei Stunden pro Woche machst… dann sind das auch 60 Euro pro Monat.
Da sind doch 120 bei einem richtigen Institut nicht zu viel.
Auf’s Jahr gerechnet sind das 1.440,00 Euro.
Hui.
Was man damit alles machen könnte…
Ich nehme für eine Trainingsstunde 65 Euro.
Das klingt viel. Und ist es auch.
Aber ich brauche in der Regel zwischen sechs und acht Stunden, um den Kindern eine andere Art des Lernens zu zeigen. Und dabei haben die Kids auch noch Spaß.
Ist das teuer?
Und in meinem Programm bekommst du das alles viel günstiger.
Ansatz der Therapie
Eine chinesische Weisheit sagt:
Gib einem Hungernden einen Fisch – dann ist er gesättigt.
Lehre ihn Fischen – dann wird er nie wieder Hunger haben.
Ich habe es vorhin schon erwähnt:
Frag nach, welche Ansätze verfolgt werden!
Bitte!
Wenn nur das gleiche gemacht wird, wie im Nachhilfeunterricht… dann wird es nichts bringen.
Wenn dein Kind eine andere Form des Lernens braucht … dann muss ihm jemand zeigen, wie das geht.
Alles andere ist Quatsch.
Jede andere LRS-Förderung ist totaler Unsinn.
Ich bin fest davon überzeugt, dass unser Schulsystem das Phänomen LRS überhaupt erst erzeugt.
Eben weil wir nur eine Art des Unterrichts kennen.
Und die basiert auf Zu-Hören.
Denk an deine eigene Schulzeit:
Vorne der Lehrer der uns was erzählt hat. Manchmal hat er noch was angeschrieben … aber wichtig war immer, was er sagte.
Das ist bis heute so geblieben.
Viele Menschen lernen aber besser über das Sehen.
Optischer Lerntyp.
Mehr über die verschiedenen Lerntypen kannst du hier nachlesen.
Das visuelle Lernen wird in der Schule leider nicht praktiziert.
Und wenn doch, dann nur zu ganz geringem Anteil.
Dein Kind braucht aber genau das:
Es muss von dem lernen, was es sieht.
Gerade beim Schreiben.
Motivation
Wie gerne geht dein Kind zur Nachhilfe?
Wie gerne übt dein Kind zu Hause mit dir?
Das macht ihr doch, oder?
Hat dein Kind Spaß dabei?
Was müsste sich ändern?
Was muss passieren, damit dein Kind Spaß am Üben findet?
Ganz einfach:
Es muss selber spüren, dass es etwas bringt!
So einfach ist das.
Kinder sind viel spontaner, als wir Erwachsenen.
Wir machen das über den Kopf. Wir überwinden Durststrecken, wenn der Verstand uns überzeugt, dass sie notwendig sind. Wir müssen da durch.
Kinder sind da anders.
Kinder spüren.
Und wenn ein Kind spürt, dass eine Maßnahme nichts bringt…
dann hört es damit auf.
Blöd ist, wenn wir es dann trotzdem irgendwo hin schicken.
Weil ja schließlich unser Verstand für das Kind entscheidet, dass es da durch muss. Es ist ja schließlich für was gutes…
Und dennoch sind Kinder anders:
Selbst wenn du dein Kind mehr oder minder dazu zwingst …
innerlich ist es ausgestiegen.
Es sitzt Zeit ab.
Weil Mama oder Papa es erwarten.
Die haben es schließlich erklärt.
„Ich muss hier hin.“ oder „Ich muss das jetzt machen!“
Der einzige Weg, wie du dein Kind da rausziehen kannst:
Zeige ihm etwas, was Spaß macht und hilft.
Nur so kann ich Kinder motivieren mit mir zu arbeiten.
Warum sollte das bei dir anders sein?
Ich gehe sogar soweit, dass ich Kinder am Ende jeder Trainingsstunde frage: Möchtest du noch mal wiederkommen?
Und Tatsache: wenn ein Kind nein sagt – dann muss es nicht kommen.
Ich muss grade schmunzeln.
Ich habe gerade einen Jungen im Kopf, der mir ganz ernsthaft erklärt hat, dass er nicht mehr zu mir kommen möchte. „Ich weiß jetzt, wie ich lernen muss. Und im Diktat gestern habe ich eine zwei bekommen.“
Wie soll ich denn da noch argumentieren?
Eben.
Ich habe ihm gesagt, dass ich denke, dass er noch zwei oder drei Tricks lernen muss – aber wenn er meint, dass er es kann…
Und ich habe ihm angeboten, dass er mich anrufen kann, wenn es doch nicht klappt.
Nach drei Wochen rief er an.
Ziemlich kleinlaut.
Wir haben dann noch drei Trainingsstunden drangehängt.
Von da an ging’s dann wirklich.
Test
Jeder sagt, dass er dein Kind testen muss, bevor er sagen kann, was gemacht werden muss.
Das ist nachvollziehbar.
Oder?
Wie reagiert dein Kind, wenn es mitbekommt, dass (wieder einmal) irgendwas getestet werden muss?
Freut es sich?
Oder reagiert es bockig?
Sperrt sich innerlich?
Ich habe mit Kindern gearbeitet, die schon vier oder fünf unterschiedliche Tests hinter sich hatten.
Ich sage den Kindern vorher, dass sie bei mir weder etwas schreiben noch etwas lesen müssen.
Manche würden sonst gar nicht erst kommen…
Wenn dein Kind also irgendwo getestet werden soll – dann frag nach, was genau getestet wird.
Und frage auch, ob du dabei sein kannst.
Das ist nämlich oft unerwünscht.
Möchtest du wissen, wie ich das mache?
Ich probiere mit den Kindern bestimmte Dinge aus.
Ich wecke ihre Neugier.
Wenn mir das gelingt, dann teste ich, ohne dass die Kids das überhaupt bemerken.
Und die Eltern sind die ganze Zeit dabei.
Das macht es mir einfacher.
Wenn ich hinterher erkläre, in welchen Bereichen mir etwas aufgefallen ist – dann wissen die Eltern, wovon ich spreche. Sie haben es schließlich mit erlebt.
Welches Fazit können wir ziehen?
- Unterschreibe keine langfristigen Verträge.
- Akzeptiere keine Kündigungsfristen. Wozu sollen die gut sein?
- Schick dein Kind nirgendwo hin, wenn du nicht ganz genau weißt, was dort gemacht wird.
- Du musst mit einbezogen sein. Nur dann kannst du deinem Kind mal unter die Arme greifen, wenn etwas nicht klappt.
- Mache nicht mit, wenn man dir schon im Vorfeld sagt, dass du mehrere Monate – oder noch länger – Geduld haben sollst, bis Erfolge erkennbar sind.
- Verpflichte dich nicht, Zeiten zu bezahlen, in denen du keine Leistung bekommst.
- Mache nichts, wenn dein Kind keine Lust dazu hat.
- Ãœberfordere Dein Kind nicht.
Ganz schön starker Tobak, oder?
Aber alles Erfahrungen, die mir von Kindern berichtet wurden.
Oder natürlich von deren Eltern.
Wenn Du deine Erfahrungen mit mir und anderen teilen möchtest – dann schreibe doch einfach einen Kommentar.
Ich wünsche dir, dass DU die richtige Entscheidung triffst.
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