Legasthenie - eine angeborene Krankheit?

Immer wieder ist gerade hier im Internet zu lesen, dass Legasthenie eine angeborene Krankheit sei, mit der man eben leben müsse.
(Für LRS gilt übrigens das gleiche...)

Das halte ich für ausgesprochenen Blödsinn.

In meiner langjährigen Tätigkeit habe ich nicht einen Legastheniker gefunden, der sich seinem Schicksal hat ergeben müssen.

In allen (!) Fällen konnten wir innerhalb weniger Wochen Verbesserungen erreichen.
Manchmal kleine – aber in der Regel eher größere.

Kannst du dir vorstellen, dass eine Therapie bei Legasthenie so schnell wirken kann?

Nach meiner festen Überzeugung gibt es ihn nicht – den Legastheniker. Nein, auch nicht in der weiblichen Form… 

Aber es gibt viele Menschen, die mit der Art, wie in unseren Schulen das Lesen und Schreiben vermittelt wird, nicht zurecht kommen.
Diese Menschen müssen dann lediglich eine andere Art des Lernens anwenden.

Das klingt zu einfach um wahr zu sein, oder?

Aber genau das ist meine Erfahrung in diesem Bereich. Die dahinter stehende Strategie bezeichnet man heutzutage auch als „visuelles Lernen“.
Das trifft es ziemlich gut.

Es geht nämlich darum, sich geschriebene Wörter als Bild einzuprägen.

Weil wir Bilder nahezu immer abrufen können.
Klingt schon wieder zu einfach, oder?

Wenn du magst, dann mach doch mal einen kleinen Test mit:
Erinnere dich doch einmal an ein Gedicht, das du in der Grundschule auswendig gelernt hast.

Klappt das?

Und jetzt erinnere dich einmal an das Schulgebäude.
Also an deine Grundschule.
Siehst du das Gebäude vor dir?

Also:
Es ist nicht schlimm, wenn dir jetzt gar kein Gedicht eingefallen ist.
Und wenn du eines wusstest, dann gratuliere ich dir. 

Jetzt kommt aber die entscheidende Frage:
Was ist dir denn leichter gefallen?
Die Erinnerung an das Gedicht (also Schrift- oder Hörerinnerung) oder an das Gebäude (Bild-Erinnerung)?

Siehst du.
Bilder kommen immer.
Und meistens sofort.

Denk mal kurz an deinen letzten Urlaub.
Siehst du, … es klappt.

Jetzt hören wir aber auf mit dem Ausprobieren, einverstanden?

Zurück zum Thema:
Nur weil jemand ein Problem mit dem Erlernen unserer Schriftsprache hat, lässt das keinen Rückschluss auf eine Erkrankung zu. 

Ich habe viele (auch anerkannte) Legastheniker kennengelernt, die durch visuelles Lernen Schreibweisen behalten konnten.
Wenn es mit dieser anderen Art zu lernen klappt…, sind diese Menschen jetzt trotzdem krank, oder eher doch nicht?

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